Drei Sterne für Le Mans: Mercedes-AMG und Iron Lynx schreiben Geschichte

Iron Lynx bringt drei Mercedes-AMG GT3 an den Start der 24 Stunden von Le Mans

Drei Sterne für Le Mans: Mercedes-AMG und Iron Lynx schreiben Geschichte: Iron Lynx bringt drei Mercedes-AMG GT3 an den Start der 24 Stunden von Le Mans
Erstellt am 13. Mai 2025

Die Men in Benz sind zurück in Le Mans. Manchmal braucht es für den langen Atem eben nicht eine eiserne Lunge, sondern einen eisernen Luchs. Iron Lynx ist der Name des italienischen Rennteams, das mit drei AMG GT nach Le Mans zurückkehrt und in der Klasse LMGT3 antritt. 26 Jahre nach dem Rückzug des Sterns vom Langstreckenklassiker, 36 Jahre nach dem fulminanten Doppelsieg C9 Sauber Mercedes 1989.

Die 24 Stunden von Le Mans sind eines der prestigeträchtigsten Rennen im Motorsport. Leiter Mercedes-AMG Motorsport Christoph Sagemüller weiß, was die Mercedes-Fans sehen wollen. Das Design der drei AMG des italienischen Iron Lynx-Teams ist Inspiriert von den damaligen Doppelsiegern Sauber-Mercedes C9, sprich die drei AMG GT treten als unmissverständliche Silberpfeile auf und tragen auch die gleichen Startnummern wie die damaligen Rennwagen, einschließlich jenen farblich gekennzeichneten Seitenspiegeln, mit denen die Autos auf der Strecke einst schnell erkannt werden konnten. Damals erzielten die Silberpfeile mit den Startnummern #63 und #61 einen legendären Doppelsieg.

"Es ist kein Geheimnis, dass wir schon länger damit geliebäugelt haben, die Marke mit dem Stern wieder nach Le Mans zu bringen", so Christoph Sagemüller.

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Der Luchs mit dem Stern

Seit dem Beginn der Zusammenarbeit mit Mercedes-AMG Ende 2024 hat das Le Mans-erfahrene Iron Lynx-Team -  zuletzt auf Lamborghini-unterwegs -  intensiv daran gearbeitet, sich auf den höchst anspruchsvollen Lauf beim berühmtesten und wohl auch härtesten Langstreckenwettbewerb der Welt vorzubereiten.

Ein mutiger Schritt, zumal Le Mans alles ist – nur nicht vorhersehbar. Regen, Sonne, Dunkelheit, Erschöpfung – dieser Marathon fordert Mensch und Maschine wie kein zweites Rennen auf der Welt. Doch genau das ist es, was den Kult dieses Rennens ausmacht. Dort hat es alles schon gegeben. Großartige Siege, tragische Unfälle. Wie sichere Sieger aussehende Teams, verlieren alles auf den letzten Kilometern vor dem Ziel. Die Schlachten zwischen Porsche und Ferrari im Movie „Le Mans“ mit Steve McQueen als Produzent und in der Hauptrolle, sowie der deutlich kommerziellere aber nicht weniger spannende Film „Le Mans 66 – Gegen jede Chance“, mit Matt Damon als Carroll Shelby und einem genialen Christian Bale als Rennfahrer mit Schwerenöter-Habitus Ken Miles, der den Zweikampf zwischen Ford und Ferrari thematisiert,  haben der Faszination dieses Langstrecken-Klassikers lebendige Denkmäler gesetzt.  Zuletzt strömten rund 350.000 Menschen an die Strecke, die heute noch zum großen Teil über öffentliche Straßen führt. 

Ein Auftritt, der Gänsehaut macht

Die Präsentation der Fahrzeuge lässt bereits ahnen, wie viel Herzblut in diesem Projekt steckt. Auf Hochglanz polierte GT3-Boliden, deren Karosserien im ikonischen Silber schimmern – ein Verweis die siegreichen C9 Sauber-Mercedes, aber auch eine Hommage an die Rennsportvergangenheit. Der Mercedes-Stern glänzt stolz auf der Haube. .

Was diese Partnerschaft zwischen Mercedes-AMG und Iron Lynx so besonders macht, ist nicht nur die Technik. Es ist die Kultur dahinter. Die deutschen Ingenieurskunst trifft auf italienisches Bella Macchina-Motorsport-Herzblut. Präzision auf Leidenschaft. Der eine baut das perfekte Werkzeug – der andere führt es mit dem geforderten LeBENZgefühl.

Hoffnung, Stolz – und der unberechenbare Weg nach vorn

Andrea Piccini - Iron Lynx Teamchef & CEO Iron Lynx – hat eine Mannschaft mit drei Fahrerteams zusammengestellt, darunter auch Luca Stolz, der bereits 2018 auf Ferrari Le Mans-Erfahrung gesammelt hat, sagt über das ehrgeizige Projekt: „Es ist uns eine große Ehre, mit Mercedes-AMG für diese großartige Initiative zusammenzuarbeiten. Wir alle sind mit den Silberpfeilen aufgewachsen und haben von ihren herausragenden Fahrern und großartigen Rennen geträumt. Jetzt Teil dieses Vermächtnisses zu sein, ist einfach fantastisch und für unser Team ein unvergesslicher Meilenstein.“  Wobei eines festzuhalten ist, Lynx tritt in der Klasse LMGT3 an, fährt also um den Klassen- nicht um den Gesamtsieg.

Das Team wird sich auf eine wettbewerbsfähige und gut ausgebildete Gruppe von Fahrern verlassen. Der Mercedes-AMG LMGT3 mit der Startnummer 60 wird von einem rein italienischen Trio gefahren, darunter Claudio Schiavoni, Matteo Cressoni und Matteo Cairoli. Das Auto mit der Startnummer 61 ist mit Martin Berry, Lin Hodenius und Mercedes-AMG Performance Driver Maxime Martin besetzt. Im Auto mit der Startnummer 63 wird das Vater-Sohn-Duo Stephen und Brenton Grove zusammen mit Mercedes-AMG Performance Driver Luca Stolz bei den 24 Stunden an den Start gehen.

Konstruktion: Stabilität trifft Leichtbau

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Im Zentrum steht ein Aluminium-Spaceframe, kombiniert mit einer hochsteifen Sicherheitszelle. Die Karosserie besteht aus aerodynamisch optimierter Kohlefaserverkleidung, ausgelegt für niedrigen Luftwiderstand und maximale Kühlung – beides kritische Faktoren auf der 13,6 Kilometer langen Strecke von Le Mans.

Antrieb: Saugmotor mit Charakter

Der 6,2-Liter-V8-Saugmotor (M159) ist in Frontmittelmotorbauweise installiert und liefert unter Berücksichtigung der Balance-of-Performance (BOP) rund 550 PS und ein Drehmoment von ca. 650 Nm an die Hinterräder. Gekoppelt wird er mit einem 6-Gang-Xtrac-Getriebe und pneumatischer Schaltung – ein robustes und langlebiges System, das auch im Dauerbetrieb konstante Schaltzeiten garantiert.

Getankt wird Rennkraftstoff, gemäß den Nachhaltigkeitsvorgaben der ACO für 2025. Das Tankvolumen beträgt 120 Liter – ausgelegt auf Stintlängen von bis zu 65 Minuten.

Fahrwerk & Bremsen: Auf Konstanz getrimmt

Das voll einstellbare Rennfahrwerk mit Doppelquerlenker-Aufhängung an beiden Achsen wurde speziell auf die Anforderungen von Le Mans hin kalibriert – einschließlich extrem langer Bremszonen, wechselnder Asphaltbeläge und starkem Reifensplitting.

Gebremst wird mit standfesten Stahlbremsscheiben gemäß LMGT3-Vorgabe, unterstützt durch ein fein abgestimmtes Motorsport-ABS von AMG. Aufgezogen sind Michelin Pilot Sport GT3 Slicks, montiert auf BBS Magnesiumfelgen mit Zentralverschluss.

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Elektronik & Telemetrie: Präzision in Echtzeit

An Bord sorgt die Cosworth Omega Dash in Kombination mit der AMG-eigenen Race Control Unit für umfassendes Monitoring. Eine vollständig integrierte Live-Telemetrie überträgt Reifendrücke, Tankinhalt und Motorparameter direkt an die Box. Fahrerassistenzsysteme wie Traktionskontrolle und ein konfigurierbares Shift Light helfen den Piloten, auch bei Nacht konstante Rundenzeiten abzurufen.

Der AMG GT3 ist zudem mit leistungsstarken LED-Nachtscheinwerfern mit adaptivem Lichtkegel ausgestattet – ein Muss auf den unbeleuchteten Abschnitten zwischen Mulsanne und Arnage.

Für Le Mans weitergedacht: Speziallösungen

Für den Langstreckenklassiker wurde der GT3 Evo mit einem erweiterten Kühlungspaket ausgestattet – entscheidend für Motor- und Bremsstabilität während der Volllastphasen auf der Hunaudières-Geraden. Die Aerodynamik wurde auf niedrigen Luftwiderstand getrimmt, ohne die Kühlluftführung zu kompromittieren.

Ein ACO-konformes Schnellbetankungssystem

Trockenbruchkupplungen sowie ein Fahrer-Schnellwechselsystem mit integrierter Kühlweste und Trinksystem erhöhen die Effizienz bei Boxenstopps. Für den Nachtbetrieb stehen spezielle Light-Pit-Tools und ein Hydrationskonzept zur Verfügung, das die Konzentration der Fahrer bis zum Morgengrauen stabil hält.

Mercedes-AMG und Iron Lynx haben mit dem Mercedes-AMG nach dem LMGT3-Reglement ein kompromisslos auf Ausdauer, Effizienz und Fahrerergonomie ausgelegtes Fahrzeug auf die Räder gestellt. In Kombination mit dem Know-how von Iron Lynx stellen die drei Silberpfeile ein Paket dar, das nicht nur konkurrenzfähig, sondern in seiner Klasse potenziell siegfähig ist – sofern es den gnadenlosen Prüfstand der 24 Stunden ohne gravierende Zwischenfälle übersteht. Ganz ehrlich, wir sind sehr gespannt und drücken die Daumen. Der Rest ist Warten.

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