Gibt der legendäre Mercedes-Tuner sein Comeback in Europa?

RENNtech – ein Mercedes Spezialist mit AMG-Genen

Gibt der legendäre Mercedes-Tuner sein Comeback in Europa?: RENNtech – ein Mercedes Spezialist mit AMG-Genen
Erstellt am 12. Juni 2025

In der Tuning Welt und der Optimierung von Mercedes-Modellen gibt es einige große Namen. Bei uns in Deutschland sind insbesondere Firmen wie Brabus, Schawe oder auch Lorinser bekannt und beliebt. In Deutschland weniger bekannt und präsent ist hingegen die Firma RENNtech-Mercedes.

Ganz anders ist das in den USA der Fall. Dort gilt RENNtech-Inhaber Hartmut Feyhl als absolute Schlüsselfigur auch im Hinblick auf AMG North America. Schauen wir Anlässlich des 35-jährigen RENNtech-Jubiläums letztes Jahr zurück auf die Historie des Unternehmens und seines Gründers.

Hartmut Feyhl als Denker und Lenker

Wie sein Name vermuten lässt, ist Hartmut Feyhl in Deutschland geboren und aufgewachsen, genau gesagt in Affalterbach. Früh begeisterte er sich fürs Sportschießen und Motorsport, wo er vor allem im Kart- und Formel-Racing unterwegs war. Wie es der Zufall wollte, wurde Feyhl eines erfolgreichen Tages auf dem Schießplatz in Affalterbach von Niemand geringerem als Hans-Werner Aufrecht angesprochen, der ihm gratulierte. Dieser war nicht nur selbst begeisterter Schütze, sondern bekanntlich Mitbegründer der damals noch eigenständigen Tuning-Schmiede AMG.

So eröffnete Aufrecht Feyhl das Angebot, bei AMG in die Lehre zu gehen, welches dieser natürlich gerne annahm.

Feyhl wird Technischer Direktor bei AMG North America 

Schon während der Ausbildung bei AMG fanden beide Männer Aufgrund ihrer gemeinsamen Leidenschaften schnell einen guten Draht zu einander. In der Zeit von 1978 bis 1986 wurde er so vom Techniker-Lehrling zum meisterhaften Mechaniker und Ingenieur. Darüber hinaus genoss er das Privileg, direkt mit Aufrecht sowie dem AMG Mitgründer und genialer Ingenieur Erhard Melcher zusammenzuarbeiten und von ihnen zu lernen. Ehrhard war maßgeblich beteiligt an die Entwicklung der 4-Ventiler Zylinderköpfe, den scharfen Nockenwellen, die DTM 16V Motoren des EVO1, EVO2, den W124 „Hammer"-Motor und weitere Legenden. 1986 verschlug es Feyhl im Auftrag von AMG schließlich in die USA, wo er den Posten des Technischen Direktors bei AMG North America übernahm.

Der "Hammer" entsteht

In dieser Funktion war er nicht zuletzt intensiv und entscheidend an der Entwicklung des 300 E 6.0 AMG und vor allem dem Aufbau von dessen erstem US-amerikanischen Exemplar im Jahr 1987 beteiligt. Die Rede ist natürlich von dem legendären 124er, der in Amerika den Spitznamen „Hammer“ bekam. Eine Bezeichnung, die sich hielt – zumal sie nicht nur im Englischen, sondern ebenso in der deutschen Sprache eine prägnante Bedeutung hat. Der Wagen wusste absolut zu begeistern. Kein Wunder bei einem optisch eher unscheinbaren Mercedes, mit dem Feyhl in nur leicht angepasster Version bei einem Top speed-Event der Zeitschrift „Car & Driver“ satte 300 km/h erreichte und damit Namhafte Sportwagenhersteller wie Porsche und Ferrari alt aussehen ließ.

Das Unternehmen RENNtech entsteht

Mit der RENNtech-Gründung in 1989 im Bestreben, reinrassige Motorsport Technik auf die Straße zu bringen und dabei Performance und Handling auf immer neue Ebenen zu pushen, machte sich Feyhl schließlich selbstständig. Mit offiziellem Segen von Hans Werner Aufrecht.

Neben dem damals populären SL der Baureihe R129, auf dessen Basis etwa der 500 SL 6.0 und der SL 600 SLR7.4 entstanden, bildete der „Hammer“ anfangs das Rückgrat der Arbeit von RENNtech. Der kraftvolle 124er wurde weiter optimiert und mit einem überarbeiteten M119-Motor sowie der Widebody-Karosserie des 500 E ausgerüstet. Auf dieser Grundlage erwuchs aus dem Start-up schnell ein renommiertes Unternehmen mit heute mehr als 30 Mitarbeitern, das weltweit aktiv ist.

RENNtech ist mehr als nur Leistung

Wichtig war Hartmut Feyhl selbst lange nach seinem Einstieg bei AMG, weiterhin im Motorsport hinter dem Lenkrad zu sitzen. Schließlich ist er der Überzeugung, nur so ein tiefes Verständnis und davon, wie man diese verbessern könne, zu erlangen. Bis heute gehört es zur Firmen-Philosophie, bei der Optimierung über das „simple“ Tuning des Motors hinauszugehen und einen ganzheitlichen Ansatz zu verfolgen. Dieser umfasst nicht nur tiefgreifende Soft- und Hardware-Upgrades des Triebwerks, sondern zudem Anpassungen von Aerodynamik, Fahrwerk und mehr. Wie das Ergebnis aussehen kann, zeigte in der jüngeren Vergangenheit der bis zu 1.212 PS und 1.257 Nm starke RENNtech AMG GT 63 RIIIx/Monster auf Basis des viertürigen, Topmodells GT 63 S.

RENNtech wagt das Europa-Comeback

Doch: Die Grundlage für eine RENNtech-Kreation muss nicht immer ein aktuelles Modell sein.
Dies bewies wiederum einige Monate zuvor ein anderes Projekt: der S76R, eine 623 PS starke Restomod-Version der W140er S-Klasse.

Übrigens: Um den weltweiten Erfolg künftig noch weiter zu untermauern, gründete RENNtech kürzlich auf unserem Kontinent mit der Neugründung der RENNtech-Europe GmbH mit Sitz in Tönisvorst. Von dort aus erfolgt die Distribution der hauseigenen Teile für den Europäischen Markt. Eine Zusammenarbeit mit potentiellen Partnerwerkstätten ist willkommen.

Eine Zusammenarbeit mit potentiellen Partnerwerkstätten ist willkommen.

Weitere Infos unter:
RENNtech Europe GmbH 
Geschäftsführer: Lars Steffen
Tel.: 01575 / 439 80 73
E-Mail: larss@renntechmercedes.com  
www.renntechmercedes.com 

RENNtech-Europe wird bei SCHÖNE STERNE in Hattingen und auf der Mercedes-FanWorld im Rahmen der Essen Motor Show vertreten sein. 

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