24 Stundenrenn von Le Mans: Mercedes kehrt zurück!

Mercedes-AMG Team Iron Lynx: Durchwachsenes Qualifying beim Le-Mans-Debüt - der jüngste Fahrer fährt Mercedes

24 Stundenrenn von Le Mans: Mercedes kehrt zurück!: Mercedes-AMG Team Iron Lynx: Durchwachsenes Qualifying beim Le-Mans-Debüt - der jüngste Fahrer fährt Mercedes
Erstellt am 13. Juni 2025

Es ist ein historischer Moment für Mercedes-AMG: Mit dem Werksteam Iron Lynx tritt der Stuttgarter Hersteller erstmals in der neuen LMGT3-Klasse bei den legendären 24 Stunden von Le Mans an. Das Qualifying brachte jedoch durchwachsene Ergebnisse – mit Lichtblicken, aber auch Problemen.

Drei Fahrzeuge – drei Geschichten

#61 Mercedes-AMG GT3 (Ried / Hodenius / Martin)

Der bestplatzierte AMG im Qualifying war die Startnummer 61. Maxime Martin, ein erfahrener GT-Fahrer mit Einsätzen in DTM, WEC und 24h-Rennen, zeigte mit Teamkollege Lin Hodenius, der 18-jährige Niederländer ist der jüngste Starter im aktuellen Le Mans-Feld (Bronze) und Teamchef Christian Ried (Proton-Mitgründer) eine solide Vorstellung.
Die schnellste Runde lag bei 3:55 Minuten, was im LMGT3-Feld für Platz 42 reichte – ein deutlicher Rückstand auf die WRT-BMW auf P1, aber die einzige Mercedes-Zeit, die gewertet wurde.

 #60 Mercedes-AMG GT3 (Gilbert/Rueda/Hanafin)

Das , ursprünglich gemeldeteitalienisch besetzte Trio um Claudio Schiavoni und die schnellen Werksfahrer Matteo Cressoni und Matteo Cairoli kam in der Qualifikation nicht zum Zug. Stattdessen gingen Andrew Gilbert, Fran Rueda und Lorcan Hanafin in die Quali. Die #60 verpasste eine gültige Zeit – die genauen Hintergründe sind bisher unklar, es wird jedoch von elektronischen Problemen im Bereich der Traktionskontrolle gesprochen.
Startplatz im Rennen: letzte Startreihe (61. Gesamtplatz).

#63 Mercedes-AMG GT3 (Grove Sr. / Grove Jr. / Stolz)

Die Australier Stephen und Brenton Grove wurden gemeinsam mit Luca Stolz, einem ausgewiesenen AMG-Werksfahrer, ins Rennen geschickt. Die Crew wurde durch einen schweren Crash in den freien Trainings zurückgeworfen. Ein Chassis-Wechsel musste vorgenommen werden, wodurch man keine gezeitete Runde absolvieren konnte.
Auch sie starten vom Ende des Feldes (62. Gesamtplatz).

 

24 Stunden sind kein Tag - die Technik für das schwerste Langstreckenrennen der Welt

Der Mercedes-AMG GT3 (LMGT3)

Die GT3-Variante des AMG basiert auf dem Serienmodell Mercedes-AMG GT und wurde an die FIA-LMGT3-Regularien angepasst. Für Le Mans 2025 stellt Mercedes ein stark modifiziertes Fahrzeug mit Werkssupport:

Merkmal

Technische Daten

Motor

AMG 6,3‑L‑V8-Saugmotor, Frontmittelmotor

Leistung

ca. 550 PS (BoP-reguliert)

Getriebe

Sequentielles 6‑Gang-Renngetriebe

Chassis

Aluminium Spaceframe mit CFK-Karosserie

Aerodynamik

Anpassungen an Le‑Mans-Speed-Setup

Reifen

Michelin Einheitsreifen (LMGT3)

Elektronik

AMG Performance Data Logger / Bosch Motronic

Sicherheitszelle

FIA-homologierte GT3-Sicherheitszelle

Besonders bei der Balance of Performance (BoP) liegt Mercedes laut Experten leicht im Nachteil – speziell im Topspeed auf den Hunaudières-Geraden fehlen ein paar km/h im Vergleich zu Ferrari und BMW.

Fahrerbesetzung – ein Mix aus Erfahrung und Ambition

Das Mercedes-AMG Iron Lynx Team setzt bewusst auf einen Mix aus Werksprofis und gentleman drivers mit Bronze-Einstufung, um die Anforderungen der WEC-Klasseneinteilung zu erfüllen:

  • Maxime Martin (Belgien): Werksfahrer mit Le‑Mans- und Nürburgring-Erfahrung, schnell und konstant.
  • Matteo Cairoli & Luca Stolz: Beides AMG-erfahrene GT3-Piloten mit Top-Speed und Ausdauerqualitäten.
  • Christian Ried & Lin Hodenius: Lin Hodenius ist mit 18 Jashren der jüngste Fahrer im Feld, gilt aber als ausgesprochen talentiert.
  • Grove-Familie (Australien): Eigene GT-Teams in Asien & Europa, talentiert, aber ohne Werksniveau.

Diese Konstellation sichert Startplätze in der LMGT3-Klasse, bringt aber auch Herausforderungen in Bezug auf Pace und Konstanz mit sich.

Ausblick auf das Rennen

Trotz Rückschlägen im Qualifying bleibt das Ziel des Teams klar: Ankommen, Daten sammeln und konkurrenzfähig bleiben. Vor allem für die #61 bestehen realistische Chancen auf ein solides Top‑10‑Ergebnis in der Klasse – vorausgesetzt, die Technik hält und das Team fehlerfrei bleibt.

Das Debüt in der LMGT3-Kategorie wird kein Selbstläufer. Jetzt gilt es, mit Zuverlässigkeit und Strategie über 24 Stunden zurück in die Wertung zu fahren. Wir drücken die Daumen.

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