Es ist der Albtraum vieler Autofahrer: Man kommt zurück, wo das Auto eben noch stand – und es ist weg. Was auf den ersten Blick wie ein Diebstahl wirkt, stellt sich in vielen Fällen als weniger kriminell, dafür aber nicht weniger ärgerlich heraus: Das Fahrzeug wurde abgeschleppt. Besonders häufig passiert das in deutschen Großstädten – aber nicht nur die Häufigkeit ist überraschend, auch die enormen Unterschiede bei den Kosten. Die Unterschiede im Abschleppverhalten deutscher Städte sind eklatant - die Kosten schwanken zwischen 140 und 450 Euro.
Der neue „Abschlepp-Atlas“ der unabhängigen Auto-Abo-Plattform FINN zeigt, wo es in Deutschland besonders oft und besonders teuer wird, wenn der Abschleppdienst zuschlägt.
Berlin, Köln und Düsseldorf: Abschlepp-Hochburgen
Laut Adrian Limbach-Smiatek von FINN führt Berlin das Ranking an – und das nicht nur in absoluten Zahlen. „Selbst wenn man das ins Verhältnis zur Einwohnerzahl setzt, ist Berlin neben Düsseldorf und Köln ganz vorne mit dabei“, sagt Limbach-Smiatek. „Alle drei Städte kamen letztes Jahr auf 1.800 Umsetzungen pro 100.000 Einwohnenden. Das ist enorm, vor allem wenn man sich mal das andere Ende anschaut: In Paderborn und Ulm waren es nur 82 bzw. 101, und in der Städteregion Bochum-Herne-Witten sogar nur 20.“
Kosten-Schock in Hamburg
Wer glaubt, das Schlimmste sei das Fehlen des Autos, irrt – der finanzielle Schaden kann noch viel schmerzhafter sein. Während man in Magdeburg im Durchschnitt mit „nur“ 139 Euro für eine Abschleppaktion davonkommt, werden in anderen Städten ganz andere Summen fällig. Besonders heftig: Hamburg, wo im Schnitt satte 450 Euro verlangt werden – damit ist die Hansestadt Spitzenreiter im Abschleppkosten-Ranking.
Auch Heidelberg und Karlsruhe sind mit durchschnittlich über 300 Euro keine Schnäppchen. Limbach-Smiatek erklärt: „Die Kosten setzen sich aus Bußgeldern, Verwaltungsgebühren, den eigentlichen Abschleppkosten und teils saftigen Standgebühren zusammen – und die variieren stark von Stadt zu Stadt.“
Nachtzuschläge und mobile Halteverbote
Besonders teuer wird es, wenn das Auto nachts oder am Wochenende entfernt wird. In solchen Fällen werden laut FINN teils Zuschläge von bis zu 50 Prozent erhoben. Und auch vermeintliche Sparfüchse, die ihr Auto „nur mal kurz“ in der Seitenstraße abstellen, könnten am Ende tief in die Tasche greifen müssen – insbesondere in der Urlaubszeit.
„Mobile Halteverbote dürfen oft nur wenige Tage vorher angekündigt werden“, so Limbach-Smiatek. „Wer also sein Auto während des Urlaubs unbeaufsichtigt irgendwo abstellt, riskiert eine teure Überraschung.“ In Städten wie Bremen gibt es immerhin Erleichterungen: Wenn man noch rechtzeitig zurückkommt, bevor das Auto tatsächlich aufgeladen wird, werden die Gebühren reduziert. Doch sobald der Abschleppdienst einmal angerückt ist, fallen in der Regel immer Kosten an – egal, ob das Auto schon bewegt wurde oder nicht.
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